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Kraft der visuellen Symbolik in Transformations-Situationen

Auch wenn Transformationen und Wandel mittlerweile zur Routine gehören, bleiben sie eine große Herausforderung.

Organisationen jeder Größenordnung sind regelmäßig mit Veränderungsprozessen konfrontiert. Auch wenn Transformationen und Wandel mittlerweile zur Routine gehören, bleiben sie eine große Herausforderung. Denn: Unabhängig davon, ob es sich um einen großen oder kleinen Change, einen Strategiewechsel oder einen dringlichen Kulturwandel handelt, wird man immer mit einem gewissen Maß an Widerstand konfrontiert sein. In jedem Transformationsprozess gilt es daher, Wege zu finden, diese Widerstände zu überwinden, Köpfe und Herzen der Mitarbeitenden zu gewinnen für den Weg nach vorne.

Visuelle Symbolik Bauhaus Museum 1

Es geht nicht ums Change Key Visual

Klar: Es braucht immer ein Mix an Methoden und Werkzeugen, die bei der Bewältigung des Wandels zusammenwirken müssen. Aber es gibt nur wenige Werkzeuge, die so wirkungsvoll sein können wie visuelle Symbole.

Dabei meinen wir nicht das x-te Key Visual für das x-te Change-Projekt. Viele Unternehmen ersaufen längst in einer Flut von Change-Mottos und den dazugehörigen Key Visuals. Nichts gegen Key Visuals – sie haben durchaus ihre Berechtigung. Hier aber geht es um mehr.

Es geht um einen integrierten Planungsansatz für die begleitende Kommunikation in Veränderungssituationen. Bei den visuellen Elementen mit symbolischen Dimensionen die gesamte Change-Journey begleiten und unterstützen.

Unerschöpfliche Einsatzbereiche

Visuelle Symbole bestechen durch Vielfalt in Gestalt und Medium. Formen, Farben, Schrift, Bilder können sich lösen vom eigentlichen Inhalt und Symbolik transportieren. Auf Papier, an Wänden, auf Infoscreens und Smartphones. Ihre Einsatzbereiche in der Change-Kommunikation sind unerschöpflich. Dabei können diverse Wirkungsmuster im Fokus stehen, um den organisatorischen Wandel voranzutreiben:

  • den Kommunikations-Overflow (den „Lärm“) durchdringen
  • komplexe, abstrakte Konzepte, Ideen, Strategien verständlich und vorstellbar darstellen
  • Positive emotionale Reaktion hervorrufen
  • Sprachbarrieren überbrücken
  • Informationen einfach und schnell vermitteln
  • Dadurch Missverständnisse reduzieren

Macht des Zeigens, nicht nur des Erzählens

Darüber hinaus können visuelle Symbole ein Gefühl der Zugehörigkeit vermitteln, das sich in Engagement für das Unternehmen und die Unterstützung des Veränderungsprozesses niederschlägt. Gut gestaltete Symbole können Vertrauen, Authentizität und Glaubwürdigkeit hervorrufen und emotionale Verbindungen schaffen. Sie können Begeisterung für die Veränderung wecken und den Mitarbeitenden ein Gefühl des Stolzes und der Einheit vermitteln.

Das Ziel in Bildern

Zu den bewährten visuellen Elementen in Transformationen gehören mehr oder weniger komplexe Zielbilder. Als Grundlage oder Ergänzung der Change-Story. Leider sind sie nicht selten abgekoppelt von der übrigen Change-Kommunikation.

Sind sie jedoch eingebettet in ein ganzheitliches visuelles Gerüst im Transformationsprozess können sie einen noch größeren Beitrag leisten. Zielbilder selbst können zu einem Symbol der Veränderung werden. Oder Schlüsselelemente daraus.

Diese können Ängste und Veränderungswiderstände thematisieren und kanalisieren. Besonders emotionale Facetten der Veränderung können in einem unternehmensspezifischen Kontext bildlich gezeigt und erläutert werden.

Gute Zielbilder schaffen es vor allem, den Weg zum Ziel zu erhellen, indem sie den Weg dahin nachvollziehbar aufzeigen und Lust auf das Ziel machen.

Mit einfachen Mitteln erfolgreich sein

Ein weiterer Vorteil beim Einsatz visueller Symbole liegt darin, dass ihr Schaffensprozess nicht überbordend aufwändig und teuer sein muss. Sie müssen immer durchdacht sein. Aber was die Umsetzung angeht, kann manchmal sogar eine überschaubare Serie von spezifischen Emojis einen entscheidenden Beitrag leisten.

In der Tat sind Emojis zu den gebräuchlichsten visuellen Symbolen geworden, die wir tagtäglich verwenden: Sie sind entscheidend dafür, wie wir im digitalen Zeitalter „sozial“ miteinander kommunizieren, Zugehörigkeit kreieren und uns ausdrücken. Da verschiedene Emojis auch die verschiedenen Stadien des Wandels darstellen können, von Widerstand über Nachdenklichkeit hin zu Akzeptanz und Enthusiasmus, ist es nicht verwunderlich, dass sie ihren Weg an den Arbeitsplatz und in die Werkzeugkisten von Change-Verantwortlichen gefunden haben.

Gründe für Missachtung

Trotz ihres Potenzials werden visuelle Symbole in Veränderungsprozessen allzu oft übersehen und beiseitegeschoben. Das liegt wohl daran, dass die Auswirkungen visueller Symbole oft als weniger unmittelbar oder quantifizierbar angesehen werden als beispielsweise neue Prozesse oder die Einführung von Technologien.

Investitionen in Systeme und Strukturen werden in unsicheren Zeiten als weniger risikoreich angesehen als die Entwicklung von visuellen Assets. Darüber hinaus halten viele die mündliche und schriftliche Kommunikation für einfacher und ausreichend zur Vermittlung von Veränderungen.

Relevanz von non-verbaler Kommunikation

Doch wenn visuelle Symbole als etwas Separates und Optionales betrachtet werden, wird die Chance verspielt, den Wandel maximal wirkungsvoll zu gestalten. Wenn man hingegen die verbale Kommunikation mit durchdachten visuellen Elementen und Symbolen kombiniert, kann man ein wesentlich kohärenteres Ergebnis und eine größere Wirkung bei der Einigung, Inspiration und Führung von Interessengruppen durch den Wandel erzielen.

Die Macht der visuellen Symbolik zu erkennen und zu nutzen, kann den Unterschied machen zwischen einer Veränderung, die scheitert, und einer, die gedeiht.

Visuelle Symbolik Bauhaus Museum 5

Über diese Bilder

Die Fotos haben wir im Bauhaus Museum in Weimar geschossen. Sie entstanden im Rahmen unserer Infusion 2024 – unserem jährlichen Offsite-Format für strategische Kommunikationsthemen. In dieser für die deutsche Geschichte so symbolträchtigen Stadt haben wir uns drei Tage lang intensiv mit der Kraft von Symbolik in der Kommunikation beschäftigt. Die großen Köpfe und Denker des Bauhauses waren revolutionäre Veränderer. Sie haben in ihrem interdisziplinären Schaffen von Anbeginn an die Kraft der Symbolik eingesetzt, ebenso in der Vermittlung ihrer Ideale und Ziele.

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Hinriikka Silvennoinen

Creative Director

Es geht um Branding, CD und jegliche Art visueller Markenkommunikation? Dann ist Hinriikka Silvennoinen definitiv die Richtige für den Job. Als strukturierte Brand Managerin nähert sich die gebürtige Finnin jedem Auftrag strategisch und konzeptionell und entwickelt überzeugende, kreative Designs. Sie verfügt über jahrelange Erfahrung in der Gestaltung von Marketingmaßnahmen für…
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